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Erste geht in Hannover leer aus

Von: M. Stickel

5:9 trotz guter Leistung – Ali Walaa El-Din überragt

Der beste Mann in der Halle trug das Trikot des MTV Jever, die beiden Punkte indes strichen die Hausherren von Aufsteiger Hannover 96 ein und untermauern mit dem 9:5-Heimsieg ihre Ambitionen auf den Durchmarsch in die Regionalliga. Dennoch dürfte es Hannovers Topleute Richard Hoffmann und Zak Wilson gewurmt haben, dass sie gegen Jevers Ägypter Ali Walaa El-Din im Grunde chancenlos vom Tisch gingen. Ohne Satzverlust düpierte Walaa El-Din zunächst den zweitligaerfahrenen Hoffmann (Bilanz vor dem Jever-Spiel 17:1), ehe er anschließend den irischen Internationalen Wilson noch deutlicher in die Schranken wies und seine Bilanz auf sehr gute 16:4 ausbaute. Auch Jevers zweiter Topspieler Andrey Milovanov setzte sich nach fünf Sätzen trotz anhaltender Hüftprobleme gegen Wilson durch, musste sich Hoffmann aber im Entscheidungssatz geschlagen geben. Nach fünf knappen Sätzen gab hier letztlich Fortuna den Ausschlag zugunsten des Landeshauptstädters. Immerhin hatte Milovanov zuvor mit Stammpartner Walaa El-Din gegen Kulins/Jonack auch sein neuntes Doppel siegreich bestritten und einen MTV-Fehlstart vermieden. Fabian Pfaffe und Ergänzungsspieler Thorsten Hinrichs, der für Björn Lessenich eingesprungen war, hatten sich zuvor gegen das 13:0-Doppel Hoffmann/Wilson sehr wehrhaft gezeigt und erst nach vier Sätzen verloren, noch unglücklicher agierten Patrick Kohlrautz/Janek Hinrichs beim 2:3 gegen Hage/Kunz. Mittig war in Abwesenheit von Florian Laskowski indes nichts zu holen bei den sehr stark besetzten Hannoveranern. Gegen den Ex-Tünderaner Max Kulins sowie den ebenfalls bereits in der Zweiten Liga aktiven Tschechen Ondrej Kunz gab es für Pfaffe und Kohlrautz nichts zu holen. Dass es dennoch ein Vier-Stunden-Match auf Augenhöhe wurde, lag an Janek und Thorsten Hinrichs. Nach seiner Galavorstellung am Samstag in der Landesliga sprang Janek nun zwei Klassen höher für Florian Laskowski in die Bresche und kam nach nervösem Auftakt im Duell zweier Jugendspieler gegen Alexander Hage zu einem sicheren 3:1-Erfolg. In der zweiten Runde tat es Vater Thorsten seinem Sohn nach und setzte sich mit unbequemem Noppeneinsatz ebenfalls durch – da zuvor aber Janek in einem umkämpften Spiel gegen Abwehrer Jonack in den entscheidenden Phasen glücklos blieb und denkbar knapp unterlag, war die letzte Partie der Hinrunde noch vor Vater Hinrichs‘ großem Coup beendet. Wohlwissend, dass hier in Bestbesetzung möglicherweise noch mehr „drin“ gewesen wäre, kann man im Lager des MTV durchaus zufrieden mit der Hinrunde sein. Nach anfänglichem Verletzungspech schon das Schlimmste fürchtend, kam die Laskowski-Truppe letztlich auf ordentliche 12:8 Zähler und rangiert damit sicher auf Platz fünf – in der Rückrunde geht noch was!