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Zweite düpiert SWO II

Von: M. Stickel

Gegner hadert mit Plastikbällen

Eigentlich sprach alles gegen Landesligist MTV Jever II – ohne Björn Lessenich, Florian Pfaffe und Patrick Smit stellte sich die Zweite mit vier Stammkräften sowie den Jokern Tobias Masemann und Michael Rudolph der hoch gehandelte Oberligareserve der SG SW Oldenburg – und schaffte einen nicht für möglich gehaltenen 9:1-Erdrutschsieg! Die Gäste waren bereits vor einer Woche in die Rückrunde gestartet und hatten nach einem Kantersieg über die eigene Dritte sowie einem ebenso klaren Paukenschlag gegen SF Oesede II reichlich Selbstvertrauen getankt. Aber auch die Friesländer gingen nach einer starken Hinrunde mit breiter Brust in die Partie. Bereits die völlig neu formierten Doppel wussten zu überzeugen. Zwar kam die Einser-Kombi Christian/Tobi gegen die unbequemen Barrenschee/Dirks nie richtig ins Spiel und musste sich schlussendlich trotz guter Möglichkeiten mit 1:3 beugen, dafür überrollten Volker/Willi die seit sieben Doppeln (!) ungeschlagenen Bock/Huster mit 11:9, 11:5, 11:2! Die wichtige 2:1-Führung erspielten dann Malte/Michael, die gegen Wilhelm/Oleinicenko nur im ersten Satz Abstimmungsprobleme hatten, danach aber nur noch 15 Gegenpunkte zuließen. Das nächste Break folgte oben. Christian musste zunächst gegen Abwehrer Barrenschee über die volle Distanz gehen, setzte sich dann aber mit einer guten Mischung aus Mut und Nervenstärke durch. Malte sah sich wie bereits im Hinspiel Linkspfote Bock gegenüber, machte auch diesmal das Beste aus seinen Möglichkeiten und provozierte immer wieder „unforced errors“ des Oldenburger Kapitäns. Mit etwas Glück in der Verlängerung des vierten Satzes gelang mit 3:1 ein ganz wichtiger Sieg. Mittig lieferten Volker und Huster ein Marathonmatch ab, in dem es achterbahngleich auf und ab ging. Volker vergab im ersten Satz gute Möglichkeiten zum Satzgewinn, lag dafür im zweiten stets in Front, um in der Verlängerung einen „Elfmeter“ zu verdaddeln. Trotzdem holte er sich den Durchgang und ließ ein klares 11:3 folgen, um den vierten dann ebenso deutlich zu verlieren. Im fünften Satz pendelten sich beide Protagonisten dann wieder auf Augenhöhe ein, nachdem Volker hier mit 5:0 scheinbar vorentscheidend in Führung gegangen war. Eine Auszeit bei 6:8 brachte den zwischenzeitlich indisponierten Routinier zurück ins Spiel, sein gewohnt guter Kopf bescherte ihm den 13:11-Triumph und Huster die erste Rückrunden-Pleite nach vier 3:2-Siegen in Serie. Ebenfalls in Topform agierte Wilhelm, der sich Dirks – eigentlich zumeist im oberen Paarkreuz aktiv – gegenüber sah. Taktisch sehr klug hielt „Big Willi“ den angriffsstarken Dirks kurz und kam seinerseits immer wieder zu erfolgreichen Angriffsaktionen. Dass es insgesamt nicht rund lief beim Oldenburger, belegt der dritte Satz, den Wilhelm trotz 6:10-Rückstandes noch umbog und auf 6:1 stellte. Unten gingen Tobi und Michael für uns an die Tische. Tobi musste gegen Heißkiste Oleinicenko alles geben und punktete immer wieder per „serve and volley“, gegen die mutigen Topspins des SWOers waren aber auch immer wieder gute Blocks und Platzierungen gefragt. Nach 1:2-Satzrückstand war Tobi letztlich der stabilere zweier guter Akteure und tütete bereits das sichere Remis ein. Am Nebentisch hatte nämlich schon Michael mit seinem Gegner Wilhelm kurzen Prozess gemacht und die schnellen und schnittarmen Aufschläge des Schwarz-Weißen dankbar gekontert – ein Spiel wie gemacht für unseren „Dr. No“. Den Deckel machte Christian drauf: Bock haderte mittlerweile weniger mit den ungewohnten Plastikbällen und ging souverän mit 2:0 in Führung, unbeeindruckt spielte Christian aber sein Spiel weiter und wurde immer zwingender und sicherer – das 3:2 zum 9:1-Gesamtsieg war letztlich die logische Konsequenz und Ausdruck einer kampf-, spiel- und nervenstarken Gesamtleistung des Teams. Mit aktuell 14:6 Punkten sieht es gut aus für die „Mission Klassenerhalt“, auch wenn am kommenden Samstag mit Molbergen und Liga-Topmann Adrian Dugiel der nächste dicke Brocken anreist.