MTV Jever II feiert Doppelsieg und setzt Ausrufezeichen im Titelrennen

Jochen Schrievers

Ein rundum erfolgreiches Wochenende liegt hinter unserer zweiten Herrenmannschaft in der Tischtennis-Verbandsliga Nord. Mit zwei überzeugenden Siegen haben wir uns nicht nur wichtige Punkte, sondern auch eine hervorragende Ausgangsposition im Kampf um die Meisterschaft gesichert.

TSG Dissen – MTV Jever II 3:9
Zum Auftakt ging es für uns am Samstag zur TSG Dissen – ein traditionsreicher Gegner, der allerdings etwas ersatzgeschwächt antreten musste. „Das hat uns sicherlich in die Karten gespielt“, gebe ich offen zu. Beim Oberliga-Absteiger fehlten sowohl Spitzenspieler Fynn Pörtner als auch Jannis Lippold.

Wir starteten stark in die Partie: Alle drei Doppel gingen an uns, womit der Grundstein für den späteren Erfolg gelegt war. Danach erwischte ich selbst einen etwas gebrauchten Tag und verlor überraschend 2:3 gegen Muschak. Doch das Team fing das sofort stark auf – Henrik Vendelbo, unser Neuzugang aus Dänemark und Weltmeister der Ü55-Klasse von 2023, zeigte seine ganze Routine. Gegen Kirill Manalaki, das erst 13-jährige Supertalent aus Dissen, das bundesweit bereits zu den Top 5 seiner Altersklasse zählt, ließ Henrik nichts anbrennen und gewann souverän.

Auch Daan Sanders und Janek Hinrichs punkteten klar und bauten unsere Führung auf 6:1 aus. Im unteren Paarkreuz mussten wir dann noch zwei knappe Niederlagen hinnehmen: Julian Jahnke unterlag unglücklich gegen Gessat, und Maximilian Hesslau fand kein Mittel gegen das unangenehme Spiel von Lina Hasenpatt, die erst kürzlich vom Frauen-Regionalligisten Oldendorf zurückgekehrt war. Danach ließen wir aber nichts mehr anbrennen. Henrik und ich machten mit klaren 3:0-Siegen alles klar, und den neunten Punkt steuerte Janek Hinrichs kampflos bei. Ein verdienter 9:3-Erfolg und ein starker Auftritt des gesamten Teams.

MTV Jever II – VfL Sittensen 9:1
Am Sonntag stand dann das Heimspiel gegen den VfL Sittensen auf dem Programm – ein Gegner, der zuletzt mit einem Unentschieden gegen Friedeburg für Aufsehen gesorgt hatte. „Wir waren also gewarnt“, sagte ich vor der Partie. Gleichzeitig war das natürlich auch eine gute Nachricht für uns, denn im engen Titelrennen könnte jeder Punktverlust der Konkurrenz entscheidend sein.

Von Anfang an zeigten wir, dass wir die Favoritenrolle annehmen wollten. Schnell stand es 6:0, bevor Daan Sanders den einzigen Punkt des Tages abgeben musste. Er kam mit dem unorthodoxen Noppenspiel von Klaus Igel nicht wirklich zurecht. Danach ging es aber gewohnt souverän weiter, und am Ende machte erneut Henrik Vendelbo den Schlusspunkt:
Nach einem 1:2-Satzrückstand (8:11, 11:5, 7:11, 11:7, 11:4) drehte er die Partie eindrucksvoll und sicherte in fünf Sätzen den neunten Punkt für unser Team.

Mit dem klaren 9:1 konnten wir nicht nur Selbstvertrauen tanken, sondern auch unser Spielverhältnis deutlich verbessern – ein Faktor, der im Dreikampf um die Spitzenplätze mit dem TV Friedeburg und dem Oldenburger TB III noch eine Rolle spielen dürfte.

Fazit
Zwei Spiele, zwei deutliche Siege – und vor allem zwei starke Teamleistungen. „Jeder hat zu den Erfolgen beigetragen, genau so wollen wir weitermachen“, lautet mein Fazit. Jetzt gilt der Fokus den kommenden Aufgaben, um unsere gute Position in der Tabelle weiter zu festigen.