MTV Jever II gibt Tabellenführung ab – 7:9-Niederlage gegen Lüneburg
von Hendrik Hicken
Tischtennis-Verbandsliga: Marienstädter müssen im Heimspiel gegen ESV Lüneburg nach großem Kampf beide Punkte abgeben
Der MTV Jever II hat am Samstag im Heimspiel gegen den ESV Lüneburg eine knappe 7:9-Niederlage hinnehmen müssen und damit die Tabellenführung in der Tischtennis-Verbandsliga verloren.
O-Ton Mannschaftsführer Hendrik: „Auch in diesem Spiel konnten Janek und ich nicht die Form vollständig vom Frühjahr abrufen. Wir haben in den entscheidenden Momenten einfach nicht konsequent genug agiert. Natürlich ärgert uns die Niederlage enorm – gerade weil wir in dieser Aufstellung gegen Lüneburg eigentlich klar favorisiert waren.“
Der Start verlief alles andere als ideal: Da Daan aufgrund von Anreiseproblemen erst nach Spielbeginn in der Halle eintraf, sprang kurzfristig Henrik im Doppel ein. Zusammen mit Patrick musste er sich jedoch geschlagen geben. Auch das Spitzendoppel Hendrik / Janek erwischte keinen guten Auftakt und verlor überraschend. Für den ersten Lichtblick sorgten Maximilian / Julian, die gegen das bis dahin ungeschlagene Lüneburger Spitzendoppel Anton/Elvers einen wichtigen Punkt holten.
In den Einzeln lief zunächst alles nach Plan: Hendrik, Janek und Daan brachten die Marienstädter mit 4:2 in Führung. Doch danach riss der Faden. Maximilian und Patrick mussten jeweils zwei unerwartete Niederlagen hinnehmen, und auch Hendrik und Janek verloren ihre zweiten Einzel. Nur Daan und Julian hielten mit starken Leistungen dagegen und bewahrten die Chance auf ein Unentschieden.
Im abschließenden Doppel hatten Hendrik und Janek noch die Möglichkeit, einen Punkt zu retten. Nach 0:2-Satzrückstand kämpften sie sich eindrucksvoll zurück, gewannen die Sätze drei und vier – mussten sich am Ende aber im Entscheidungssatz mit 6:11 geschlagen geben. Damit stand die bittere 7:9-Niederlage fest.
Hendrik: „Bezeichnend auch mein zweites Einzel gegen Anton Anton von Lüneburg: Nach einem sicheren ersten Satz mit 11:5 konnte ich im zweiten Satz eine klare Führung nicht durchbringen und verlor diesen mit 9:11. Das spiegelt unsere aktuelle Situation ganz gut wider – wir spielen gut an, bringen es aber im entscheidenden Moment nicht zu Ende.“
Trotz des Rückschlags bleibt der Blick nach vorn gerichtet:
„Natürlich ist es frustrierend, wenn man weiß, dass man das Potenzial für mehr hat, es aber nicht abrufen kann. Immerhin hat Oldenburg ebenfalls gepatzt – das hält uns im Rennen. Aber eigentlich wollten wir von Patzern der Konkurrenz profitieren und nicht selbst welche produzieren.“
Am 15. November steht nun das wichtige Duell beim TV Friedeburg an. Mit einem Sieg will das Team um Hendrik die Aufstiegschance weiter aus eigener Kraft wahren.