MTV-Dritte: Sand(e) im Getriebe
Von: Malte StickelMäßige Teamleistung reicht nicht gegen Lokalrivalen
Der Motor von Bezirksoberligist MTV Jever III läuft noch nicht rund – zu Saisonauftakt musste das Team an eigenen Tischen gegen den Lokalrivalen vom TuS Sande II eine verdiente 5:9-Niederlage hinnehmen. Dabei sah es zunächst nach einem Start nach Maß aus. Die Gäste, die ihren kniegeschädigten Einser Heyen ersetzen mussten, hatten in beiden Eingangsdoppeln erhebliche Probleme, sowohl Wilhelm Rieken/Volker Haltermann als auch Michael Rudolph/Alf Schieffer hatten realistische Siegchancen. Allerdings gelang es nur der MTV-Spitzenkombi, das eingespielte Sander Duo Dreyer/Krieger mit 3:2 niederzuringen, Rudolph/Schieffer unterlagen mit dem gleichen Ergebnis den guten Olierook/Biele zum 1:1-Zwischenstand. Immerhin gelang es Malte Stickel/Hans-Jürgen Steinau, ihren Gegnern Schulz/Kaste ihr Spiel aufzuzwingen und durch einen glatten 3:0-Sieg auf 2:1 zu stellen. die Führung war jedoch nur von kurzer Dauer, gerade im ersten Paarkreuz hatten die Gäste die besseren Karten. So reichte Rieken eine 2:1-Satzführung gegen den sicheren und mutigen Biele nicht zum Sieg, Rudolph musste gar trotz einer starken Anfangsphase zusehen, wie Olierook mit variablen Aufschlägen und konsequenten Linkshändertopspins seinen 2:0-Satzvorsprung nicht nur egalisierte, sondern in fünf Sätzen drehte. Auch im Überkreuzvergleich lief es nicht besser: Rieken ging auch gegen den Niederländer im Sander Dress 2:1 in Front, um noch zu verlieren, Rudolph startete fulminant gegen Biele, der sich aber zusehends besser auf Rudolphs kurzbenopptes Block- und Konterspiel einstellte und letztlich locker gewann (3:1). Mittig konnten sowohl Stickel als auch Haltermann den an diesem Tage indisponierten Dreyer kurzhalten, zogen aber jeweils in vier Sätzen gegen den clever taktierenden Schulz den Kürzeren. Auch unten gelang kein „Break“, da Teamchef Hans-Jürgen Steinau zwar genügend zwingende Aktionen gegen Linkspfote Krieger brachte, um souverän zu gewinnen (3:1), Schieffer aber nach Trainingsrückstand sowohl gegen den sicheren Kaste (2:3) als auch gegen Krieger unterlag (1:3).
Immerhin: Die durchaus ordentlichen Doppelleistungen geben Anlass zur Hoffnung, und auch in den Einzeln hatten die MTVer Luft nach oben, die schon in knapp zwei Wochen bei der Drittvertretung von SW Oldenburg effektiv mit Qualität gefüllt werden kann.