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MTV Jever II beendet schwarze Serie

Von: Malte Stickel

Am 3. März 2013 besiegte der damalige Verbandsligist MTV Jever II in einem fulminanten Spiel das Topteam aus Ritterhude mit 9:7 – es folgte ein personeller Umbruch und Pleiten ohne Ende. Doch die schwarze Serie ist nun gerissen: Nach endlos langen eineinhalb Jahren ohne doppelten Punktgewinn liefert die SV Oldendorf beide Zähler beim Landesligistenrivalen in Jever ab – und das hochverdient. Sicher – die Oldendorfer um Führungspersönlichkeit Christoph Chrzanowski hatten bereits eine 5:9-Schlappe in Warsingsfehn vom Vortag in den Knochen, dennoch gingen die Grönegauer favorisiert in diese Partie und erwischten auch tatsächlich den besseren Start. Alex Janssen/Timo Volkert blieben etwas überraschend gegen Dettmer/Asmann ebenso ohne echte Siegchance wie Florian Pfaffe/Oliver Reeßing  gegen die eingespielten Niekamp/Henke, Kristof Sek/Christian Mesler zogen nach 0:2-Satzrückstand aber mit großem Willen doch noch den Kopf aus der Schlinge und verkürzten mit ihrem Fünfsatzsieg über Chrzanowski/Henschen auf 1:2.  Es folgte eine Jeveraner Dominanz, die für beide Lager durchaus unerwartet kam. Satte 14 Sätze am Stück gingen an die MTV-Spieler. Florian Pfaffe kämpfte in drei knappen Durchgängen SVO-Linkshänder Dettmer nieder, Kristof Sek bezwang den immer gefährlichen Chrzanowski überaus sicher, und auch Noppenkünstler Alex Janssen (3:0 gegen Niekamp) sowie Scharfschütze Timo Volkert (3:0 gegen Asmann) ließen kaum ernsthafte Gegenwehr zu. Der sah sich dann aber Christian Mesler ausgesetzt, der gegen Henschen sehr stark auf 2:0 davongeprescht war, den Satzausgleich aber zulassen musste. Im Entscheidungssatz war der mental starke Youngster dann aber wieder zur Stelle und beantwortete zahlreiche gute Offensivaktionen seines Gegners mit eigenen Angriffsbällen – 3:2. Oliver Reeßing machte den ersten Durchgang perfekt und setzte sich gegen den guten Henke nach Satzrückstand dank toller Kampfkraft und Moral noch mit 3:1. Die zweite Runde brachte die Gäste etwas besser ins Spiel, ohne den Gesamtsieg des MTV jedoch ernsthaft gefährden zu können: Florian Pfaffe fand gegen Händchenspieler Chrzanowski nie recht in die Partie und klaute nur einen Satz (1:3), und auch der wehrhafte Alex Janssen konnte seinen gefährlichen Störbelag nicht mehr effektiv genug gegen Henschen einsetzen (2:3). Kristof Sek aber untermauerte abermals, dass er auch als 15-jähriger Liganeuling zu den Topleuten der Landesliga zu zählen ist. Mit seinem wichtigen Sieg nach 0:2-Rückstand über Dettmer bewies Sek Führungsspielerqualitäten und verschaffte seinem MTV einen „Matchball“. Bezeichnenderweise war es Christian Mesler, der den Sieg letztlich eintütete und damit nicht nur die Negativserie der Zweiten beendete, sondern auch selbst nach Niederlagen beim OTB und SWO zurück in die Erfolgsspur fand. Mit einer derart guten Moral, gepaart mit zweifelsohne vorhandener sportlicher Qualität, dürfte die nächste schwarze Serie erst einmal länger auf sich warten lassen…