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TT: MTV-Erste entgeht Höchststrafe knapp

Von: M. Stickel

Nur Fabian Pfaffe punktet gegen Tündern – Barabanov schmerzlich vermisst

Ohne Spitzenspieler Kiryl Barabanov gab es für den TT-Regionalligisten MTV Jever an eigenen Tischen gegen den TSV Schwalbe Tündern nichts zu holen. Der Liga-Siebte aus Hameln agierte konzentriert und seriös und nahm die arg dezimierten MTVer zu keiner Zeit auf die leichte Schulter, sodass am Ende eine klare 1:9-Schlappe zu Buche stand. Einzig Fabian Pfaffe setzte sich im Duell mit dem unorthodox angreifenden Linkshänder Falko Turner durch, dabei lieferte der 19-jährige Ur-Jeveraner eine echte Achterbahnfahrt ab. Einem jeweils klar dominierten Satz ließ Pfaffe einen Satzverlust folgen, der Entscheidungssatz war die logische Folge: Den klar besseren Start in diese finale Phase erwischte jedoch Turner, der rasch auf 5:0 davonzog. Nach einer Auszeit durch Florian Laskowski, der verletzt nur zuschauen und betreuen konnte, spielte Pfaffe aber wieder aktiver und mutiger und holte Punkt um Punkt auf. Über 6:6 zog der Jeveraner auf 9:6 davon und tütete den 3:2-Sieg schließlich mit ein wenig Netzunterstützung und einem anschließenden Vorhandball für die Galerie ein – es blieb allerdings bei diesem einen MTV-Zähler, wenngleich sich das komplette MTV-Sextett nach Kräften wehrte. In den neu formierten Doppeln gelang allerdings nicht ein Satzgewinn. Fabian Pfaffe/Marek Janssen mussten ebenso wie Juan Carlos Luperdi/Malte Stickel klare 0:3-Pleiten quittieren, Florian Laskowski/Alf Schieffer gingen aufgrund Laskowskis noch nicht ausgeheilter Fußverletzung kampflos leer aus. In den Einzeln lief es nur unwesentlich besser: Abwehrmann Juan Carlos Luperdi, in Abwesenheit von Barabanov als Spitzenspieler aufgeboten, ging gegen Dwain Schwarzer mit 1:0 in Front, musste sich dann aber den starken Linkshänder-Angriffen des TSV-Zweiers geschlagen geben. Auch gegen den zweitligaerprobten Florian Buch war Jevers Peruaner immer in Schlagweite, verlor aber zwei der drei Durchgänge knapp in der Verlängerung. Marek Janssen, erstmals im oberen Paarkreuz gefordert, erzielte gegen Buch dank etlicher Gala-Schläge und guter Platzierungen immerhin einen Satzgewinn, war aber unterm Strich ohne echte Siegchance. Ersatzmann Malte Stickel konnte gegen Jannik Rose zwar zum 1:1 egalisieren, musste aber in den beiden folgenden Sätzen ebenso die Überlegenheit seines Gegners anerkennen wie Alf Schieffer, der es mit dem quirligen Alexander Demin zu tun hatte. Schieffer, wie Stickel Spieler der Regionalliga-Reserve, kam zwar durch gutes Service und mutige Aktionen mit der kurzbenoppten Rückhand immer wieder ran, hatte aber letztlich in drei knappen Sätzen stets des schlechtere Ende für sich. Nach gerade einmal zwei Stunden war die Partie mit einem Ergebnis beendet, das letztlich niemanden überraschte – zu deutlich war die spielerische Überlegenheit der Gäste, die durch ihren vierten Saisonsieg auf Tabellenplatz sechs vorrücken. Der MTV Jever indes verbleibt mit drei Punkten auf der Habenseite auf dem vorletzten Rang – und seht die Rückkehr von WM-Fahrer Barabanov herbei! Gleich drei Spiele wird der weißrussische Internationale allerdings noch verpassen…