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Mit Personalnot ins Kellerduell

Von: M. Stickel

Während sich Jevers Spitzenmann Kiryl Barabanov bei der Team-WM im malaysischen Kuala Lumpur mit den besten Tischtennisspielern der Welt misst, hat für seine Mannschaft längst der bittere Abstiegskampf begonnen. Am kommenden Sonntag (11 Uhr) steht nun an fremden Tischen das Kellerduell schlechthin auf dem Spielplan, wenn der designierte Absteiger und Tabellenletzte VfL Westercelle das arg dezimierte MTV-Sextett empfängt. Gut in Erinnerung hat man im Lager der Jeveraner noch immer das zuweilen hitzige Hinspiel im Dezember, das nach einer Galavorstellung von Barabanov und vor allem Juan Carlos Luperdi in einem verdienten 9:4-Heimsieg resultierte. An der Tabellensituation hat sich seither nur wenig geändert: Noch immer stehen beide Teams ganz unten im Tableau. Nur mit einem Sieg in Westercelle darf der MTV weiterhin zumindest rechnerisch vom Relegationsrang träumen, der VfL wäre erster Absteiger der aktuellen Serie. Die Vorzeichen für eine Wiederholung des Hinspielsieges jedoch stehen schlecht. Ohne Barabanov muss jeder MTVer an sein persönliches Limit gehen, um den keineswegs schlechten Gastgebern Paroli zu bieten. Die offensivstarken Sascha Nimtz und Daniel Ringleb bilden ein gutes Spitzenpaarkreuz, wenngleich beide im Saisonverlauf etwas hinter den Erwartungen zurückblieben. Immer für einen Sieg gut scheint derweil Lukas Brinkop, der auch abseits der Tische die Fäden bei Westercelle in der Hand hält. Hinter dem dauerverletzten Tobias Körnig an Position vier steht ein großes Fragezeichen, dahinter fallen die Gastgeber ein wenig ab. Nicht umsonst hat der Tabellenletzte bislang stolze dreizehn Spieler eingesetzt – genau wie der personell gebeutelte MTV Jever. Immerhin wird Björn Lessenich aus der Schweiz erwartet, komplettiert wird das Team am Wochenende von MTV-Faktotum Thorsten Hinrichs. Ehe am Sonntag das Kellerduell steigt, stehen die Friesländer am Samstag (16 Uhr)noch dem starken Aufsteiger aus Hamburg-Sasel gegenüber. Die Hansestädter bilden führen auf einem guten vierten Platz das Mittelfeld hinter den großen Drei aus Schwarzenbek, Bolzum und Borsum an. Die junge und hungrige Truppe um den Deutschen Jugendmeister Leon Abich und den ehemaligen Bundesliga-Akteur Oliver Alke gastierte zum Saisonauftakt Ende September in Jever und zeigte dem Meyer-Sextett beim 9:3-Auswärtssieg seinerzeit deutlich die Grenzen auf. Auch in Sasel ist der MTV klar in der Rolle des Außenseiters . es gilt, die verkorkste Saison manierlich zu Ende zu spielen.