Erste im Pech belohnt sich nicht

Von: M. Stickel

Revanche verpasst nach zwei 7:9-Pleiten

Knapper geht es nicht: In zwei denkbar knappen Partien auf Augenhöhe zog TT-Oberligist MTV Jever gleich zweimal den Kürzeren. Nach zwei 7:9-Schlappen in Marklohe und Algesdorf musste das ersatzgeschwächte MTV-Sextett die Heimreise mit leeren Händen antreten. In Marklohe scheiterte Jever vor allem an der eigenen Doppelschwäche - alle vier Vergleiche in dieser Disziplin entschieden die Hausherren für sich. Vor 110 Zuschauern kam das MTV-Spitzendoppel Gintautas Juchna/Fabian Pfaffe im entscheidenden Abschlussdoppel gegen die starken Florian Buch/Niko Marek nur zu einem Satzgewinn. Auch beim TSV Algesdorf gingen Juchna/Pfaffe als Verlierer aus der allerletzten Partie des Pflichtspiels hervor und mussten nach drei schnellen Sätzen den Petersen-Brüdern nicht nur zum Doppel-, sondern auch zum Gesamtsieg gratulieren. Dabei war der MTV gerade in Algesdorf durchaus gut gestartet und lag nach Siegen von Juchna/Pfaffe und Hinrichs/Kohlrautz 2:1 in Front. Ohne den privat verhinderten Florian Laskowski konnte im Einzel jedoch nur Fabian Pfaffe überzeugen. Jevers offensivstarke Nummer drei hatte schon in Marklohe mit zwei Einzelsiegen über Niko Marek und Thilo Marschke überzeugt und ließ auch am Sonntag den Algesdorfern Leon Hintze und Patrick Schöttelndreier keine Chance. Weniger effektiv agierte jedoch Jevers Spitzenpaarkreuz, das in Algesdorf nur einen Punkt durch Juchna gegen Jörn Petersen beisteuerte, während Abwehrass Adrian Dugiel leer ausging. Und dennoch: Beim Zwischenstand von 4:7 bewiesen die MTVer Moral und stellten durch Pfaffe, Hinrichs und Kohlrautz auf 7:7, der sich tapfer wehrende Ersatzmann Carsten Nagel sowie Jevers Topdoppel konnten den Zwischenspurt aber nicht bis ins Ziel fortsetzen. Am Vortag in Marklohe verdiente sich neben Pfaffe auch Allrounder Patrick Kohlrautz Bestnoten. Sein zweiter Tagessieg gegen Dennis Lau blieb jedoch der letzte MTV-Zähler. "Zweimal 7:9 ist schon richtig bitter", bilanzierte Fabian Pfaffe dann auch ernüchtert, nachdem insgesamt fast zehn Stunden Mannschaftskampf ohne zählbaren Erfolg endeten. Immerhin hat der MTV nun fünf Wochen Zeit, sich auf die Partien gegen Angstgegner Göttingen und den Nordwest-Rivalen Oldenburg vorzubereiten.

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