asd

„Titel, Tränen und Temperamente“ in Göttingen!

Von: Thorsten Hinrichs

Am Wochenende war Göttingen das „Mekka“ der besten jugendlichen Tischtennis-Spielerinnen und Spieler Niedersachsens, denn die Landesmeister in den Klassen Jugend (Jahrgänge 2001 und jünger) sowie Schüler/innen B (Jahrgänge 2006 und jünger) wurden ermittelt!

Wohl einmalig war die Beteiligung unseres „Friesen-Power-Teams“, denn wir hatten sage und schreibe sieben (!) Starter dabei, soll heißen: Hannah und Lisa bei den Schülerinnen B und Janek, Mathis, Bennet, Justus und Hendrik bei den Jungen. Ebenfalls wohl einmalig war die Ausbeute, denn gleich sechs Starter schafften den Sprung in die Endrunde. Am Ende ergatterte sich Mathis die Bronzemedaille im Einzel, im Doppel schafften wir das Kunststück, mit Janek/Mathis bei den Jungen und Hannah (an der Seite von Faustyna Stefanska) bei den Schülerinnen B die Landesmeister zu stellen. Außerdem konnten sich Bennet/Hendrik ebenfalls im Doppel noch über Bronze freuen!

Lisa als Schülerin C hatte eine erfreuliche Nominierung für diese Meisterschaft erhalten und hat sicherlich eine Menge gelernt. Auch wenn ihr bei den „Großen“ in diesem Jahr weder im Einzel noch im Doppel (mit Runge/ BW Ramsloh) ein Sieg gelang, gehört ihr auf jeden Fall die Zukunft! Hannah hingegen als „Jahrgangs-Ältere“ hatte andere Ambitionen, blieb in der Gruppe ohne Niederlage und qualifizierte sich somit als Gruppenerste für das Achtelfinale, in dem ihr ebenfalls ein souveränes 3:0 gelang. Im Anschluss hatte es die Auslosung allerdings nicht so richtig gut mit ihr gemeint, denn bereits im Viertelfinale traf sie auf die spätere Landesmeisterin Nau (Waggum), der sie unterlag. Im Doppel hielt sie sich schadlos, denn mit Stefanska (Horsten) topgesetzt, gelang ihr auch der große Wurf mit einem starken und überaus deutlichen 3:0 gegen Bünnemeyer/Hasenpatt!

Das Quintett der Jungen sah sich einer guten und recht ausgeglichenen Konkurrenz ausgesetzt: Im Einzel konnte Mathis sich in drei Einzeln behaupten; zwei deutlichen Siegen folgte ein hart erkämpftes 3:2 gegen Rösch, um in das Achtelfinale einzuziehen. Ebenfalls als Gruppensieger begleitete ihn Bennet, der das Kunststück schaffte, gleich zweimal im Entscheidungssatz gegen „Gruppenkopf“ Hartstang und Heinken die Oberhand zu behalten. Janek siegte im Vereinsduell gegen Hendrik; bemerkenswert die Tatsache, dass sich beide für die Endrunde qualifizieren konnten, denn Janek gewann im wichtigen „Gruppenfinale“ gegen Gao in fünf Sätzen und ebnete damit auch Hendrik den Weg, der seinerseits zuvor hauchdünn gegen besagten Gao die Oberhand behalten hatte. Als Zweiter in seiner Gruppe machte Justus den MTV-Triumph perfekt, denn er gewann in einem mitreißenden Match gegen Appel 15:13 im fünften Satz!

Im Achtelfinale erwischte es dann leider sowohl Hendrik (Chancen bei 1:3 gegen Orhan), Janek (1:3 gegen „Dauer-Rivalen“ Hartstang, der diesmal besser war) und Justus (sehr unglücklich 1:3 gegen Rabaev). Siegreich blieben hier hingegen Bennet /3:1 gegen Felix Misera) und Mathis (starkes 3:1 gegen Özdem nach klarem Rückstand in Satz 4). Mathis schaffte im Viertelfinale dann sein „Meisterstück“, als er Orhan mit 3:1 bezwang und somit seinen Treppchenplatz sicher hatte. Leider war er gegen „Abwehrkünstler“ Hintze im Halbfinale relativ deutlich unterlegen, aber Bronze war sicher ein toller Trost! Dieser Hintze hatte zuvor in einem der besten Matches des Turnieres in fünf teilweise spektakulären Sätzen Bennet ausgeschaltet –hier war Bennet bei 2:0-Satzführung fast schon auf der Siegerstraße, um sich dann doch geschlagen geben zu müssen...

Die Doppel-Konkurrenz brachte dann für die Marienstädter die erhofften Triumphe: Janek/Mathis harmonierten prächtig und hatten eigentlich nur im Viertelfinale gegen Orhan/Hesse einige knifflige Situationen im ersten Satz zu überstehen. Dieser Satzverlust sollte der einzige im ganzen Turnier bleiben, auch das vereinsinterne Duell im Halbfinale gegen die ebenfalls gut harmonierenden Bennet/Hendrik gewannen die beiden deutlich. Während Bennet/Hendrik sich über eine wahrhaft verdient erkämpfte Bronzemedaille freuen konnten, gewannen Janek/Mathis gegen die Vorjahressieger Rabaev/Tammo Misera mit 3:0.

Insgesamt eine tolle Veranstaltung mit weiteren Medaillen für unser „erfolgsverwöhntes“ Team, das sich die Podestplätze aber erneut erkämpft und einen tollen Eindruck hinterlasse