Erste zementiert Platz 5 mit Doppelsieg

Von: M. Stickel

Nur kurze Startschwierigkeiten hatte TT-Oberligist auf der großen Hannover-Schleife gegen Badenstedt und Hemmingen-Westerfeld. Dank zweier letztlich sicherer Auswärtserfolge könnte der derzeitige fünfte Tabellenplatz auch am Saisonende zu Buche stehen – ein Erfolg, nachdem die letzten Spielzeiten zumeist mit einer ordentlichen Portion Abstiegskampf einhergingen. Und in eben diesem stecken weiterhin die Badenstedter, die beim 9:5 des MTV jedoch mehr Gegenwehr zeigten als erwartet. Neben dem bereits durch eine taktische Aufstellung nominell besonders starken Dreierdoppel Pfaffe/Laskowski hatten zunächst auch Gintautas Juchna und Adrian Dugiel ihr Doppel gewonnen, im Einzel aber lief es nicht. Zunächst musste Abwehrer Dugiel gegen den jungen Angreifer Orhan eine Revanche für den 3:2-Hinspielsieg zulassen, mehr als unerwartet aber kam Juchnas Schlappe im Entscheidungssatz gegen Badenstedts gewiss nicht schlechten Petri, der sich in seiner Außenseiterrolle sichtlich wohl fühlte und sehr klug spielte. Die plötzliche 3:2-Führung der Hausherren beantwortete Jever mit fünf Einzelsiegen in Serie, vor allem Fabian Pfaffe und Patrick Kohlrautz ließen bei ihren ganz glatten Erfolgen nichts anbrennen, während Janek Hinrichs mal wieder mit Nervenstärke punktete und den noppenlastigen Ersatzmann Bartels 3:2 niederrang. Juchna rehabilitierte sich immerhin mit einem klaren Sieg über Orhan, Dugiel verlor aber ebenso knapp auch sein zweites Tageseinzel gegen „Abwehrkiller“ Petri. Fabian Pfaffe und Janek Hinrichs legten dann aber energisch je einen Gang zu und stellten mit ihren Punktgewinnen nach genau drei Stunden Spielzeit auf 9:5. Mit 9:4 noch etwas deutlicher gewann das MTV-Sextet am Sonntag dann beim nächsten Aufsteiger. Der SC Hemmingen-Westerfeld hatte allerdings ebenfalls nichts zu verschenken und punktete im Doppel und in allen Paarkreuzen. Mannschaftlich klar stärker waren aber letztlich die Friesländer, die die Doppel erneut umgestellt hatten - kurioserweise punkteten beide neuformierten Kombinationen, während Pfaffe/Laskowski den Altmeistern Scholz/Gottschlich unterlagen. Immerhin ließ Pfaffe im Einzel „die Null stehen“. Gegen Scholz und Hehmann ließ der Student nur einen Satzverlust zu und baute seine Rückrundenbilanz auf unglaubliche 11:0 Erfolge aus. Derweil hatte Spitzenmann Juchna seine Normalform gefunden und war gegen Otto und Schreiber zu zwei Siegen gekommen, und auch Dugiel setzte sich gegen Hemmingen-Einser Otto durch. Weil auch der erneut überzeugende Janek Hinrichs Ceylan bezwang, ging Jever mit einer komfortablen 6:3-Führung in den zweiten Durchgang. Nur Dugiel musste hier nach einem 0:3 gegen Schreiber noch einem Hemminger gratulieren, Juchna, Pfaffe und Teamkapitän Laskowski machten mit ihren Siegen in jeweils vier Sätzen das 9:4 perfekt. Während der SC Hemmingen-Westerfeld damit bereits abgestiegen ist, rangiert Jever im Niemandsland der Oberliga – gesichert, jedoch ohne Chancen im Titelkampf. Immerhin können Pfaffe und Co. am letzten Spieltag in knapp zwei Wochen noch mal ordentlich „mitmischen“. Dem designierten Meister Bledeln könnte die Titelfeier vermiest werden, Wolfenbüttel soll in die Verbandsliga geschickt werden.

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