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Erste: Reicht Aufwind bis nach Lunestedt?

Von: M. Stickel

TT-Oberligist MTV Jever befindet sich sportlich im Aufwind. Nach zuletzt drei Siegen in Folge rangiert das von Trainer Patrick Smit gut vorbereitete Sextett derzeit mit 11:5 Zählern auf einem hervorragenden dritten Tabellenplatz. Besser sind nur Ligaprimus Oldenburger TB und der Regionalliga-Absteiger TSV Lunestedt – und genau dort tritt der MTV am Sonntag (14 Uhr) zum Spitzenspiel der Oberliga Nordwest an. Nachdem die drei letzten Siege allesamt an eigenen Tischen errungen wurden, muss Jever also erstmals wieder auswärts antreten, dürfte aber eine gehörige Portion Selbstvertrauen mit im Gepäck haben. So ist tatsächlich auch beim um einen Punkt besser gestellten Club im Landkreis Cuxhaven ein Punktgewinn nicht unrealistisch, hinsichtlich der Einzelbilanzen bewegen sich beide Teams in etwa auf Augenhöhe. Auffällig ist derweil die überragende Doppelbilanz der TSVer: Der zweitligaerfahrene Einser Martin Gluza sowie Ex-Oldenburger Johannes Schnabel weisen eine gute 6:2 Bilanz auf, noch stärker agierten zuletzt Urgestein Matti von Harten und Dennis Heinemann, die mit 7:0 als derzeit bestes Doppel der Oberliga geführt werden. Bitter: Ausgerechnet Matti von Harten, „Mister TSV“ und seit Jahren absoluter Leistungsträger im Dress der Lunestedter, zog sich im Duell mit Luttens Lars Brinkhaus einen Achillessehnenriss zu, der ihn nun zu OP- Reha und langer Pause zwingt. Während Jever also nach dem überzeugenden Kurz-Comeback von Florian Laskowski in Lunestedt wieder mit Bennet Robben aufläuft, wird der Gastgeber auf seinen Kapitän verzichten müssen. Dennis Heinemann dürfte demnach an die Seite von Gluza ins obere Paarkreuz rücken - Siege für Adrian Dugiel und Fabian Pfaffe sind hier im Bereich des Möglichen. Auch Lunestedts Mitte mit Schnabel und dem nominellen Fünfer Klüver ist immer noch mit großem Respekt zu begegnen, doch auch Janek Hinrichs und Mathis Kohne zeigten sich zuletzt in sehr guter Verfassung. Schwer zu berechnen ist das dritte Paarkreuz der Lunestedter: Vermutlich wird der in der Zweiten gemeldeten Depperschmidt als Fünfer auflaufen, die sechste Position wird dann ein weiterer Ersatzmann einnehmen. Angesichts der sehr starken Reserve des TSV sind hier keine einfachen Gegner für Patrick Kohlrautz und Bennet Robben zu erwarten. Entscheidend wird jedoch sein, ob die junge MTV-Truppe die Partie lange offen gestalten und in den Doppeln mithalten (und punkten) kann. Dazu gilt es zugleich auch, im Lunestedter „Hexenkessel“ die eigenen Nerven im Zaum zu halten – und das glückte der mental starken Mannschaft zuletzt sehr gut.