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Nervenschlacht beim 6:4-Sieg der Tischtennis-Oberliga-Herren des MTV Jever in Dissen Punktspiele mussten ersatzgeschwächt absolviert werden – Hendrik Hicken und Julian Janke als Ersatz

Von: Hans-Heinrich Schrievers (Wochenblatt)

Die Tischtennis-Oberliga-Herren-Mannschaft des MTV Jever ersatzgeschwächt schrammte am Wochenende nur knapp an zwei Niederlagen vorbei: Nachdem am Samstag die Auswärtspartie beim SC Hemmingen-Westerfeld mit 3:7 verloren gegangen war, gelang den Marienstädtern am Sonntag bei der TSG Dissen nach einer fast dreistündigen Nervenschlacht ein wichtiger 6:4-Sieg. Hendrik Hicken und Julian Janke aus der MTV-Verbandsligamannschaft wurden als Ersatzspieler aufgeboten.

Den Ausfall von Fabian Pfaffe kompensierten die Marienstädter am Samstag im Spiel bei der SC Hemmingen-Westerfeld nicht durch den Polen Krzysztof Zielinski (es blieb beim auch aus wirtschaftlichen Gründen getroffenen Einsatzverzichts), sondern durch Verbandsligaspieler Julian Janke. Er konnte in diesem für die Tabellensituation wichtigen Spiel dem Team aber nicht helfen. Beide Einzel verlor er jeweils in den Sätzen knapp mit 1:3 und 2:3. Zudem ging sein Doppeleinsatz an der Seite von Hendrik Hicken mit 10:12, 1:11, 12:10 und 11:13 verloren. Da eingangs auch das MTV-Spitzendoppel Lesiv/Hinrichs knapp mit 8:11, 8:11, 15:13, 10:12 unterlag, gerieten die angestrebten zwei Pluspunkte beim Nachrücker bereits früh ins Hintertreffen. Im ersten Einzeldurchgang konnte nur MTV-Spitzenspieler Rimas Lesiv einen Fünf-Satz-Sieg erkämpfen. Janek Hinrichs (0:3) und Hendrik Hicken (2:3) verloren. Im zweiten Durchgang patzte auch Rimas Lesiv (0:3), während Janek Hinrichs und Hendrik Hicken durch ihre jeweiligen Fünf-Satz-Erfolge Kampfgeist bewiesen. Die deutliche 3:7-Niederlage war nicht mehr aufzuhalten.

In der gleichen Besetzung bestritt der MTV I am Sonntag die Partie bei der TSG Dissen. Die Marienstädter sammelten die siegbringenden sechs Punkte jeweils in Begegnungen, die erst im finalen fünften Durchgang entschieden wurden. Dies unterstreicht, wie knapp die Friesländer an einer zweiten Niederlage verbeigeschrammt sind. Es begann bereits im Doppel, als sich Lesiv/Hinrichs gegen das TSG-Spitzendoppel nach einem 1:2-Satz-Rückstand noch mit 11:6 und 11:7 behaupten konnten. Im ersten Einzeldurchgang setzte sich Rimas Lesiv mit 3:2 gegen die Nummer zwei der Gastgeber, Marcel Seifert, durch. Der ins obere Paarkreuz aufgerückte Janek Hinrichs verlor gegen die Nummer eins der Hausherren, Fynn Pörtner, in vier Sätzen und auch Ersatzspieler Julian Janke unterlag in dieser Höhe. Da Hicken/Janke das zweite Doppel mit 1:3 abgegeben hatten, führte die TSG mit 3:2. Hendrik Hicken leitete dann die Wende ein. Nach einem 0:2-Satz-Rückstand setzte er sich noch mit 3:2 durch. Rimas Lesiv behauptete sich zu Beginn des zweiten Einzelabschnitts mit 3:2 gegen Fynn Pörtner. Am anderen Tisch lieferten sich Janek Hinrichs und Marcel Seifert ein mitreißendes Match: 10:12, 12:10, 11:13, 11:9 und 19:17 setzte sich Hinrichs durch zur 5:3-Führung. Über Sieg oder Unentschieden musste am Tisch von Hendrik Hicken entschieden werden, weil Julian Janke sein zweiten Einzel in drei Sätzen verlor. Man merkte Hicken die enorme Belastung in den ersten beiden Sätzen (2:11, 11:13) an. Danach fand er seinen Spielrhythmus wieder, gewann die nächsten drei Sätze mit 11:5, 11:3 und 12:10 zum 6:4-Endstand.