asd

Die Tour de TT macht Station in Göttingen

Von: Thorsten Kleinert

Auf der Tischtennisrundreise durch Niedersachsen war Göttingen am vergangenen Wochenende das nächste Etappenziel.

Angetreten waren die Teams in der Jugend und Schüler-B Konkurrenz. Auch das Team Kleinert ging an den Start.

Nach intensiven medizinischen Behandlungen im Verlauf der letzten Woche, signalisierte der Defensivkünstler seine Einsatzbereitschaft.

Samstag um 07:08 Uhr ging die Reise los und konnte ohne nennenswerte Unterbrechungen nach 2:30 Stunden beendet werden. Der Rücken zwickte noch ein wenig, wurde aber gleich von Physio Felix behandelt und mit reichlich Tape versehen.

Nach erfolgter Auslosung wurde die Zielsetzung besprochen. Eine flache zweistellige Platzierung sollte es mindestens werden, Platz 9 ein Wunschziel. Für das obere Tableau würde es nicht reichen, so der Coach. 

Im ersten Duell ging es gleich gegen Dauerrivale Jonah Schlie (TSG Dissen). Alle Duelle in diesem Jahr konnte Daniel gewinnen, hatte dabei aber immer seinen Coach an der Box. Diesmal durfte keiner der Beiden einen Betreuer sein Eigen nennen, da in Bezirksduellen darauf verzichtet wird. 

Im 1. Satz lief es wie immer. Jonah legt los wie die Feuerwehr, aber Daniel fängt ihn noch ab. Danach lief nichts mehr rund. Jonah spielte fehlerlos und Daniel bekam vom eigenen Kopf signalisiert, dass die Rückenverletzung zu sehr behindert. Folgerichtig ging das Ding 1:3 deutlich und verdient an Jonah und der erste Frust setzte ein hat man das Spiel doch eher auf der Habenseite verbucht. 

In der 2. Runde wartete Jannis Hansen (VFB Peine). Bei den Landesmeisterschaften noch ein harter Brocken, sollte diesmal deutlicher gewonnen werden. Leider sprach Daniels Körper einen Dialekt, den der Coach nicht verstehen konnte. Nach verlorenem 1. Satz musste hier die Glaubensfrage klären, wie es weitergehen sollte. Am Ende der Satzpause wurde das geklärt und dem Coach Glauben geschenkt. 3:1 gewonnen ohne Glanz zu versprühen. 

Die nächsten 2 Runden sind schnell erzählt. Christian Schieß und Dwain Schwarzer sind Spieler gegen die man nicht lange in der Box steht, sofern man dem Abwehrspiel fröhnt. So war es dann auch schnell vorbei. 0:3 und 0:3 die erwarteten Ergebnisse. 

Gegen Viet Pham Tuan (SC Hemmingen) bekam Daniel letzte Woche insgesamt nur 8 Punkte. Da wollten wir in der Vorbereitung mal etwas anderes versuchen. Daniel sollte das Spielsystem von Jonah Schlie ansatzweise kopieren, der zuletzt alle Partien gegen Viet gewann. 

Das funktionierte anfangs auch ganz gut, zahlte sich aber nur in der Anzahl der gewonnenen Punkte aus, Satzgewinne waren weit entfernt. Ab Satz 3 ließ Viet jedoch die Zügel schleifen und Daniel spielte sich plötzlich frei. 11:4 und der 1. Satzgewinn überhaupt gegen Viet. Auch im 4. Satz hatte Viet nicht wirklich „Bock auf TT“. Den Satz holte sich Daniel auch. Plötzlich war sie da, die Chance mal einen der großen 3 zu schlagen. Viet wollte sicher nicht verlieren, hatte sich aber so runtergespielt, dass er sich nicht mehr steigern konnte und Daniel holte mit tollem Spiel den 5. Satz und den Spielgewinn. Damit war die Niederlage gegen Jonah ausgeglichen. Viel besser noch. Daniel konnte den Sieg mit in die Endrunde nehmen. 

Mit Jannik Xu sollte das nächste „Hühnchen“ gerupft werden. Das ging auch ganz gut im 1. Satz. Nach einem vergebenen Satzball ging der Satz aber 11:13 weg. Danach agierte Jannick sehr überlegen. Da war der Apfel schnell geschält. 

Letzte Bergankunft des Tages gegen Alexander Baum (Ritterhude II). Der Linkshänder stellte noch mal ein große Hürde dar. Ebenfalls durch diverse Zipperlein gehandicapt, standen sich damit zwei „Versehrte“ gegenüber und so spielten sie auch. „Kann nicht“ gegen „Will nicht“. „Will nicht Daniel“ gewann am Ende mit 3:2 und beendete die Vorrunde mit 3:4 wie erhofft. Positiv dabei die 3:0 Siege die mit in den 2. Tag genommen wurden. 

Im Hotel gab es lecker Schnitzel, wobei der Coach in jedem Fall Schnitzelkönig wurde. 

Am 2. Tag dann sollte der Platz 9 verteidigt werden. Felix Wilke stellte bislang nie eine Bedrohung dar. Daniel schlich aber lieber durch die Box, denn zu kämpfen. Was folgte war ein völlig unnötiger Satzverlust. Nach einer letzten Standpauke vom Coach ging es dann aber zur Sache, 11:1 11:5 11:2. 

Ein weiterer 1900er (TTR) sollte der nächste Gegner sein. Shoma Masuda (Hannover 96) stellte er sich vor. 2 Niederlagen in der letzten Saison musste Daniel hinnehmen. Zeit also um sich zu revanchieren. Endlich lösten sich die Blockaden bei Daniel und er zeigte die spielerische Leichtigkeit der letzten Woche. 3:0 deutlich für Daniel, der im Anschluß von Schiri Kösterioglu als „Arnhardt-Light“ bezeichnet wurde. 

Max Palett (VFL Westercelle) stellte sich Daniel ebenfalls nicht mehr in den Weg. Ebenfalls 3:0 hieß es am Ende für Daniel. Damit war das erste Ziel erreicht. Platz 10 war sicher. Im letzten Spiel stellte sich mit Lennard Schiller (Torpedo Göttingen) ein weiterer Punktspielgegner der letzten Saison vor. Zweimal konnte Daniel im letzten Jahr knapp gewinnen. Wir waren also gewarnt und gingen entsprechend konzentriert zur Sache. Das reichte aus um erneut 3:0 zu triumphieren und den 9. Platz zu erreichen. Tolle Leistung, wenn man die körperlichen Einschränkungen betrachtet sogar großartig. 

Der Lohn: Essen bei Burger King und 59 TTR-Punkte. Damit steht Daniel jetzt bei 1880 TTR-Punkten.