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2. Herren weiter on Top, oder wie man ein Verbandsligapuzzle richtig legt

Von: Thorsten Kleinert

Alles neu macht der Mai, so ein Sprichwort. Für Tischtennisenthusiasten steht hier stellvertretend der Januar, dann nämlich wenn die Rückrunde beginnt. 

So geschehen auch für das neuformierte Team der 2. Herren, hatte man zumindest angenommen. Nach langem Hin und Her beließ man es bei einer einzigen Umstellung innerhalb des Teams, in dem nämlich Youngster Daniel seinen alten Herrn überholte um fortan auf verschiedenen Positionen sein sportliches Glück zu suchen. 

Um der Spannung um die Topposition in der Verbandsliga Nord auch gleich gerecht zu werden, hat der Spielplangott das Topspiel gleich auf den 1. Spieltag gelegt.

 

So reiste der VFL Westercelle in Bestbesetzung an um sich für die Hinspielniederlage zu revanchieren. Der MTV wollte dem in Nichts nachstehen und lud nicht nur die beiden weißrussischen Auswahlspieler, sondern auch Wahlschweizer Björn zum ersten Auftritt 2013 ein.

 

Dem Ruf sind Alle gefolgt, nur der Teamchef musste mit einer Schulterverletzung passen. 

 

Es entwickelte sich ein zähes Ringen, leider häufig ohne große spielerische Glanzpunkte, sieht man einmal von der Sergej´s Performance ab, so dass hier eher Taktikfreaks auf ihre Kosten kamen.

 

In den Doppeln sah es lange nicht gut aus und dem Coach schwante Böses. Sergej und Mikalai lagen schon 3:8 im Entscheidungssatz zurück, während Marek und Daniel kaum einen Ball auf den Tisch bekamen. Belarus konnte das Doppel aber noch drehen und ausgleichen. Björn und Ralf boten eine überzeugende Leistung und brachten den MTV in Front.

 

Sergej machte mit Andre Stang das Gleiche wie Lukas Brinkop mit Marek. Das dauerte nicht lange: 3:2

 

Mikalai, grippegeschwächt, musste mit Jannik Weber ein „mächtig dickes Brett“ durchbohren um als Sieger vom Feld zu gehen, während Björn mit bescheidenen Mitteln keine Chance gegen Andres Oetken besaß.

 

Daniel machte seinem Ruf als „Kaderschreck“ wieder alle Ehre und ließ David Walter keine Chance, die auch Ralf gegen Jonathan Feldt nicht hatte: 5:4

 

Obig das Gleiche Bild wie in der ersten Runde. Sergej deutlich, Marek umgekehrt auch.

 

Mikalai benötigte erneut 5 Sätze um Oetken zu bezwingen. Die Vorentscheidung dann durch die Baseler Leihgabe gegen Weber. Toller Erfolg gegen den Jungspund und die 8:5 Führung.

 

Den Sieg vergab im Anschluß dann Daniel mit einer durchschnittlichen Leistung gegen Feldt, 9:11 im 5. Satz und auch Ralf konnte an dem Tag nichts ausrichten.

 

So musste Belarus das Ganze retten, taten sie auch. Souverän im Abschlußdoppel das 9:7 eingetütet und die Tabellenführung erobert.

 

Aber nur für eine Woche, denn bereits eine Woche später sollte das Harburger Land mit beiden Vertretern zu Gast im Norden sein.

 

Die Seniorentruppe vom MTV Tostedt sollte der erste Gast sein. Nur zu gut konnte sich das Team an das Hinspiel erinnern, in dem es nur ein 8:8 gab.

 

Diesmal wollten wir es besser machen, benötigten dafür aber im 2. Rückrundenspiel bereits zum ersten Mal einen Ersatzspieler. Mikalai (Uni), Paulius und Björn weilten nicht in Jever, so dass Julian Meißner seinen 2. Einsatz in der Verbandsliga bekam.

 

Erneut wurde Doppelmix gespielt. Marek und Sergej holten sicher den ersten Punkt, während Familie Kleinert nicht wirklich harmonierte und gegen das Topdoppel unterlag. Ralf und Julian machten es nur phasenweise besser, gepunktet wurde trotzdem nicht.

 

Sergej und der formverbesserte Marek holten gegen Klaus Igel und Thomas Krüger die Führung zurück. Familie Kleinert verbrachte hernach nicht wirklich viel Zeit am Tisch, das ging ziemlich schnell nach hinten los. Schweneker für Daniel und Möller-Lentvogt für Thorsten waren die viel zu starken Kontrahenten.

 

Ralf und Julian bekamen es mit Sebastian Fengler und Kay Ludewig zu tun. Besonders Julian spielte beherzt auf, unterlag aber dennoch knapp. Ralf hatte ebenfalls wenige Möglichkeiten und es stand 3:6 für den falschen MTV.

 

Oben trieben dann erneut Marek und Sergej ihr Unwesen, sehr zum Leidwesen von Krüger und Igel: 5:6

 

Daniel unterlag dann in einem Hütchenspiel zweier Materialfüchse nach einer feinen Leistung knapp in 5 Sätzen Möller-Lentvogt und Teamchef Thorsten kloppte auf Alles was Schatten warf, leider bei Matchball Nr. 1 auch daneben und bei Matchball Nr. 2 am Ball vorbei. Das wäre der Türöffner für ein noch mögliches Remis gewesen, denn:

 

Julian triumphierte über Kay Ludewig sehr deutlich und Ralf kämpfe bis aufs Blut gegen Fengler, was aber nichts einbrachte. 

 

Eine blöde, aber nicht unverdiente Niederlage.

 

Am Sonntag waren die Wunden geleckt und die Mannschaft heiß auf die Revanche für die Hinrundenniederlage in Hittfeld.

 

Erneut sollte das Doppelglücksrad den Weg ebnen.

 

Mit neuer Strategie, Ralf Boumann und HJ Steinau, der dankenswerterweise das 2. Puzzleteil der Rückrunde darstellte, sollten als Doppel 1 gegen das vermeintlich schwächste Gätedoppel punkten, während Marek/Sergej dem Topdoppel der Eintracht den Zahn ziehen sollte. Das klappte hervorragend und Friesland führte 2:0

 

Kleinerts spielten anschließend 3 Sätze nicht so schlecht, die mangelnde Form des Teamchefs unterband allerdings fortan jede positive Aktion. 2:1

 

Sergej spielte anschließend noch mal groß auf, musste er auch denn Anton Anton gilt nicht als Laufkundschaft in der VL. Marek hatte noch etwas vom Vortag mitgebracht und brachte die Marienstädter gegen Marc Engels mit 4:1 in Front.

 

Noppe gegen Noppe, wer sollte da das bessere Ende für sich haben? Leider der Andere und Daniel musste nach 4 Sätze dem Sportkollegen Andreas Raeder gratulieren. Aber erneut eine gute Leistung gegen den Materialspieler.

 

Thorsten konnte kaum Glanzpunkte setzen, ist auch nicht wichtig, nur der Erfolg in 5 Sätzen gegen Jan Ohling zählt, schön spielen können Andere ;)

Ralf hatte noch etwas gutzumachen. Verlor er doch gegen den gewiß nicht starken Jannis Rathjen in der Hinserie deutlich. Diesmal machte er es weitaus besser und holte sich den ersten Rückrundensieg. Prima

 

HJ holte gegen Schwardtmann zwar 2 Sätze, mehr leider nicht. Trotz einer guten Leistung musste er schließlich beim 2:3 Glückwünsche verteilen.

 

Marek konnte gegen Anton, wie auch schon im Hinspiel, einige gute Chancen nicht nutzen, was dem Klassenprimus sehr zu pass kam. Er sicherte sich den Sieg und verkürzte auf 4:6.

 

Auf Sergej war Verlass. Trocken, trotz einiger kribbliger Passagen, ließ er Marc Engels schlussendlich keine Chance.

 

Daniel, merklich angeschlagen in Körper und Geist nach 5 Einzelniederlagen in folge, nahm aber noch mal Alles zusammen und bezwang Ohling sicher und der Teamchef revanchierte sich ebenfalls für die Hinspielniederlage gegen Raeder.

 

9:4 das trockene Ergebnis, das knapper war als es aussieht.

 

Nun haben wir 2 Wochen Pause, bevor es in die „Pampa“ nach Lamstedt geht. Natürlich sind die Jungs aus Belarus erneut dabei, wenn es gegen den Tabellendritten um die Spitze geht.

 

Bilder vom Spiel gegen den VfL Westercelle in der FOTOGALERIE

 

VIDEO-Zusammenfassung aus einigen Spielen vom 12.01.2013 (9:7)