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Vierte bleibt am Ball – Doppelschlag in Bokel und Sande

Von: Malte Stickel

Jever. Die MTV-Vierte bleibt im Rennen um die „Championsleague-Plätze“ in der Bezirksliga Nord weiter in aussichtsreicher Position. Dazu bedurfte es allerdings gegen Sande und insbesondere gegen die TSG aus Bokel einer hochkonzentrierten Leistung und der bestmöglichen (volljährigen) Aufstellung. 

Nach überaus pünktlicher Anreise nach Bokel (noch keiner der Gastgeber war in der Halle!)und einer entsprechend intensiven Vorbereitung auf diese Partie starteten wir durchaus ordentlich gegen die ebenfalls in Bestbesetzung aufgelaufenen Hausherren. Alf und Malte als neuformiertes Spitzendoppel hatten dabei vor allem im ersten Satz Probleme gegen Abwehrer Fritz und Noppenblocker Stephan Janßen, hielten aber dann mit eigenem Material besser dagegen und gewannen in vier Sätzen. Tobi und Jan Edo mussten ebenfalls Satz eins abgeben, dazu aber auch trotz tapferer Gegenwehr Satz drei und fünf. Als Bank dürfen André und Matthias gelten – auch aus der Sicht von Will/Willers, die in vier Sätzen das Nachsehen gegen unsere starke Dreier-Kombination hatten. 2:1 aus unserer Sicht.

Nach einer (viel zu langen) Pause des TSG-Einsers Fritz Janßen nahm sich dann Alf den tanzfreudigen Anti-Spieler vor und legte ihn sich zwei Sätze lang zurecht, vergaß dann aber, den Sack zuzumachen. Konditionswunder Janßen fand zurück ins Spiel, der fünfte Durchgang war eine klare Sache… Gleiches galt aber auch für Tobis Performance, dem seine überwundene Verletzung nicht mehr anzumerken war. Sharpshooter Dorn traf nur in einem Satz, verzweifelte aber ansonsten zumeist am starken Masemann-Service. André lieferte sich mit Bargmann derweil einen sehenswerten Schlagabtausch, der von knallharten Schüssen des MTV-Chefs sowie starken Fängerqualitäten seines Gegners gekennzeichnet war. Weil Bargmann zudem seine Rückhandfackel auspackte, hatte André in vier Durchgängen das Nachsehen. Malte verschlief (mal wieder) Satz eins, um danach zu einem ungefährdeten Sieg gegen den krisengeschüttelten Will zu kommen (3:1). Ganz wichtig also die Partien im hinteren Drittel: Etwas überraschend kam Matthias gegen den kurzbenoppten TSG-Kapitän Janßen gar nicht zum Zuge (0:3) – gut, dass Jan Edo zur Stelle war und gegen den unorthodox reinprügelnden Willers per 3:1-Erfolg zum 5:4 für uns erhöhte. Die Partie blieb also auf Messers Schneide.

Tobias legte dann konsequent mit Hand und Auge gegen Fritz Janßen nach und untermauerte seinen Ruf als „Bokel-Killer“. Alf blieb glücklos an diesem Tag und musste nach fünf Sätzen auf Augenhöhe Dorn gratulieren. Auch gegen Bargmann gab Malte dann wieder nur den ersten Satz ab, ehe er den Anti des Gegners besser in den Griff bekam und seinerseits vor allem materialunterstützt punkten konnte. André war gegen Will zur Stelle, als es darauf ankam (3:1), Jan Edo aber musste ebenfalls die vorzügliche Tagesform von Janßen (Stephan) anerkennen (0:3). Während sich Alf und Malte dann gegen Bargmann/Dorn mühten, tütete Matthias den 9:6-Erfolg gegen Willers ein – ein schweres Stück Arbeit, das mit dem verdienten Sieg belohnt wurde.

Am Sonntag stand das Friesland-Derby in Sande auf der Agenda. Während die TuSler Topmann Kaste mit Jungspund Stehen ersetzen mussten, boten wir erneut unsere Stammformation auf. Zunächst fanden wir dennoch nicht eben gut in die Partie. Alf und Malte siegten zwar glatt gegen Krieger/Weißenborn, Tobi/Edi aber vergeigten ebenso glatt gegen Dreyer/Bruns. Unproblematisch, wenn Doppel drei nachlegt – dies war zur Überraschung aller Beteiligten nicht der Fall, denn André/Matthias mussten sich Uhlmann und dem Jugendersatzspieler Kjell Steen nach einem Kampf über die volle Distanz beugen. Da Alf gegen Dreyer den Kürzeren zog, lagen wir prompt mit 1:3 im Hintertreffen: Grund genug, um einen Gang hochzuschalten – und die MTV-Maschine kam ins Laufen… Tobi ließ Krieger beim glatten 3:0 keinerlei Siegchancen, Malte egalisierte (wenngleich keinesfalls souverän gegen einen taktisch gut eingestellten Uhlmann) zum 3:3. Richtungsweisend war dann vermutlich Andrés Match gegen den guten Bruns, der sich die Partie von unserem nie aufgebenden Vierer nach 2:0 noch klauen ließ – ganz starke Leistung. Matthias düpierte Weißenborn in aller Öffentlichkeit (3:0), Jan Edo besiegte einen hoffnungsvollen Steen letztlich ohne ernsthafte Schwierigkeiten. Unser „Emotional Leader“ Tobi zeigte dann auch Dreyer die Grenzen auf und bestach vor allem mit einer äußerst nervenstarken Vorstellung (3:1). Malte wies derweil Bruns in die Schranken, hatte aber erneut mehr Probleme mit den guten Offensivaktionen des Chemie-Doktoranden, als ihm lieb sein konnte (3:1). André beendete die Partie gegen Uhlmann in gewohnt spannender, ja fast nervenzehrender Manier und investierte erneut fünf Sätze um uns letztlich einen 9:4-Sieg zu bescheren.

Platz drei scheint mit den eingefahrenen Punkten fast gesichert, der Blick nach oben ist folglich erlaubt: Theoretisch kann sogar noch der Heidmühler FC Hollywood gefährdet werden – zumindest ärgern wollen wir das bunt zusammengewürfelte „Patchwork-Sextett“ aber noch ein bisschen…