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„Die Wieder-Auferstehung der Fünften“

Von: Thorsten Hinrichs

Zwei Wochen hatten unsere Strategen der Fünften Zeit, ihre Wunden zu lecken (sprich: Die „Edewecht-Pleite“) zu verdauen, aber dann stand das Spiel gegen die Sportkameraden aus Ekern auf dem Programm... Am vergangenen Freitag war es nun (endlich?) soweit, denn nun sollte in der Arena zu Jever die (Vor-)Entscheidung um die Meisterschaft fallen. Die Vorzeichen waren klar, der Gast hatte nicht nur (falsches) Bier und zahlreiche Fans mitgebracht, sondern auch die Tabellenführung im Gepäck und wollte unbedingt diese –vergoldet mit der Meisterschaft- wieder mit ins Ammerland nehmen. Unsere Strategen hatten dem eigentlich nicht viel entgegenzusetzen, es soll sogar Mannschaftsmitglieder gegeben haben, die ein deutliches 4:9 gegen ihr Team wetteten...

Doch wie so oft: Erstens kommt es anderes, zweitens...

Thorsten und Timo setzten zunächst dort fort, wo sie in Edewecht aufgehört hatten: Mehr Krampf als Kampf, 11:13 im ersten... Doch was war urplötzlich los? Familie Kemper hatte ab Satz 2 nicht mehr viel entgegenzusetzen und unsere Jungs spielten wie in besten Zeiten –11:6, 11:6, 11:3, geht doch! Aber das wirklich Bemerkenswerte spielte sich am Nebentisch ab: So oft wurden Günther/Stefan (Käpt´n) als „Opferdoppel“ betitelt, doch ein wahres „Feuerwerk der Turnkunst“ wurde dort von beiden entfacht mit dem Ergebnis eines 3:0 gegen Ekern´s Topdoppel Hull- und Wippermann –Thorsten flüsterte ein begeistertes „wir haben ja schon zwei...“, doch es sollte noch „schlimmer“ kommen, denn Stefan (eben der Kaiser) und Ralf spielten und siegten wie in besten Zeiten. Augenreiben war angesagt, denn die nicht vorhandene Anzeigetafel zeigte 3:0...

Aber zu einem erfolgreichen Mannschaftsspiel gehören auch die Einzel –und auch hier sah so mancher mehr oder weniger große Probleme. Zunächst hatte Timo diese mit einem Hullmann, der auch Timo´s beste Aufschläge einfach mal zurück“spinnte“ und sich erdreistete, kaum Fehler zu machen –nur noch 3:1 für uns. Doch parallel war auch Thorsten irgendwie gegenüber Edewecht verändert: Für seine Verhältnisse „federleicht“ bewegte er sich durch die Box und –man mag es kaum glauben- konnte auch kämpfen: Der Lohn war ein 3:1 gegen den guten Arno, das war schon mal einen Urschrei wert. Die Mitte macht den Unterschied –und das auch bei Ekern, denn dort vermuteten Viele das Prunkstück der Ammerländer. Leider kam es auch so, denn Günther wurde von Schmidt „entzaubert“ und auch Harald Kemper erdreistete sich, nach 0:2 sich ins Spiel „hineinzutasten“ und besaß zudem noch die Frechheit, einem glänzend aufgelegten Ralf noch das Match zu „klauen“ –so schnell kann es gehen, denn nur noch 4:3 für den MTV. Aber nun kam der „MTV-Express“ richtig ins Rollen, denn wir haben ja wieder unsere Vorteile im unteren Paarkreuz, und dies nicht nur gewichtstechnisch, sondern –man höre und staune- auch spielerisch. Stefan „der ist uns über...“ Lüken zauberte vor den Augen seiner Family wie zu besten Zeiten und vergaß vor lauter Zauberei auch nicht, den berühmten Sack zuzumachen: 3:1 gegen Nowak. Heulte der andere Stefan (Kaiser) vor dem Match auch noch über die (nur von ihm) gefürchteten Aufschläge seines Gegenüber, wollte er seinem Paarkreuz-Kollegen in nichts nachstehen und zeigte einfach mal Tischtennis vom Feinsten. Dies wurde natürlich auch belohnt mit einem feinen 3:1! Inzwischen hatte Thorsten festgestellt, dass zum Zählen der MTV-Punkte eine Hand nicht mehr ausreichte, denn der Zwischenstand betrug 6:3... Timo kann derzeit nicht in einem Match beide Spiele abgeben, also war das Ergebnis gegen Wippermann eigentlich schon vorher klar, doch das 3:1 hatte er sich erarbeitet! Derweil grübelte Thorsten über seine Taktik gegen Ekern´s Pointer, musste aber feststellen, dass alles Grübeln nichts hilft, wenn man selber Fehler macht. Folglich versuchte er die etwas defensivere Variante, die ihn in Satz 5 trug, doch nur „fast“ zum Sieg. Zwei Matchbälle langen eben nicht immer, somit aber immer noch 7:4! Nun mussten wir die Matches in der Mitte überstehen, und wie macht man das? Richtig, am besten ist es, man gewinnt dort einfach mal ein Spiel: Günther agierte etwas glücklos, aber Ralf rang den Kollegen Schmidt nieder (natürlich nur sportlich...) und feierte ein 3:1... Diesmal fehlte allerdings der Spruch: „Wieder ein Punkt gegen den Abstieg“, denn auch Ralf wollte sichtbar mehr... 8:5, da fehlt ja nur noch einer, und wir haben die Schwergewichte in der Hinterhand: Und da wollten sich natürlich nicht lumpen lassen, im Gleichschritt gewannen beide Stefan´s und da hatten wir gleich zehn Punkte! Der TT-Kenner weiß, dass auch unser Fünfte nur die berühmten „Neun“ zum Sieg braucht, somit lautete das Endergebnis auf der (inzwischen vorhandenen und liebevoll mit einem Plüsch-Alf –der Vierten sei Dank- dekorierten) Anzeigetafel 9:5!!!

Unglaublich, alle „Schwarzseher“ im eigenen Lager haben sich (gottlob) geirrt! Unsere Jungs haben es nun in der eigenen Hand, nach weiteren zwei Wochen gegen das nächste Team aus dem Ammerland (und das noch daheim...) das große Ziel „Meisterschaft“ einzutüten... Bis dahin heißt es sicherlich: „Training, Training, Training...“

Nachsitzen hieß es aber bereits zwei Tage später für die eine Hälfte des Teams, denn wer Erfolg hat, muss auch viele Spiele machen: Nach dem Sieg im Kreispokal und erfolgreichen Auftritten gegen Barßel und Elsfleth gab es einen Ausflug nach Wallenhorst. Vor den Toren Osnabrücks ließen sich Timo, Thorsten und Günther nicht lumpen und schwimmen weiter auf der „Erfolgswelle“: Betreut durch Coach Janek gab es ein tolles 5:0 beim dortigen TSV, so dass auch die Pokalreise noch weiter geht, und zwar zur Endrunde in Hude!

Hier einige FOTOS vom Spiel !